wenn die ferne verwandschaft zu besuch kommt, kommen auch jugendsünden zum vorschein. was musste ich lachen als ich dieses familienbild aus dem jahre 1992 plötzlich in den händen hielt. plötzlich kommen erinnerungen wieder hoch. der heissgeliebte naf naf pulli, die ersten probleme der pubertät, alles manifestiert in einem kleinen bild.

samstag nachmittage in der stadt, so musste ich erneut feststellen, sind einfach übel. morgens war ich noch in den basler brokenstuben unterwegs und hab das ein oder andere unbrauchbare stück gefunden, aber als ich mich dann auf nen kaffee im ilcaffè verabredet hatte und mich durch die menschenmassen quälte, ist es mir wieder in den sinn gekommen, warum ich den samstagnachmittag nicht mag. sicherlich, man trifft immer wieder ein, zwei nasen an, aber sich durch kaufwütige konsumjunkies zu kämpfen macht keinen spass. dennoch, über einer schönen tasse kaffee und in netter begleitung vergisst man schnell die umwelt und aller frust ist wie weg geblasen.
der alltag scheint wieder in mein leben zurück zu kommen, und das ist gut so. (dass am freitag die seminare, die ich besuchen wollte, just nicht stattfanden, lass ich mal unter den tisch fallen.)