ne ne, das hat nix mit idiotie zu tun, sondern mit dem
idiotikon.
leuchtkind hat mich darauf gebracht, dass es doch lustig wäre das schweizer liedgut in all seinen varietäten zu betrachten. also starte ich mal mit dem naheliegensten lied.
es schneielet, es beielet, es goot e kiele wind. und d maitli lege d händsche a und d buebe laufe gschwind.*
mit dem lied, das auch wirklich jeder kennt, soll es weiter gehen:
alli mini äntli schwimme uff em see, schwimme uf em see, köpfli tiens ins wasser, schwänzli in di hö.
und wenn dann am 6. dezember der niggi näggi zu den lieben kindern kommt, rezitieren diese brav ein verslein, um nicht im sack in den schwarzwald** abgeschleppt zu werden.
santi niggi näggi, hinderem ofe stägg y, gimr nuss und bire, denn kumm y widr fire.
ich schicke das stöckchen nach zürich an das
leuchtkind, das mich ja auf die idee gebracht hat und an die in basel lebende vertreterin der berner minorität
filomenal.
p.s. wenn jemand noch andere spannende liedtexte untersucht wissen will, soll er sich ungeniert dazu äussern.
*es sei darauf hingewiesen, dass meine transkribierung sicherlich nicht von rudolf suter abgesegnet würde.
**spannend in diesem zusammenhang ist auch die frage, woher der niggi näggi in den verschiedenen (sprach)regionen kommt.